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Bammental 1000 - Der Kalender

Die Geschichte der Hospize reicht zu- rück bis ins Mittelalter. »Hospitium« war damals der Name kirchlicher oder klösterlicher Einrichtungen, die sich um Pilger, Kranke, Alte oder Schwa- che kümmerten. In Deutschland wur- de 1986 das erste stationäre Hospiz ge- gründet. Seitdem hat sich viel in der Hospizarbeit in Deutschland getan. Ein großer Teil der Hospizarbeit wird von ehrenamtlichen Hospizhelfern über- nommen: auch hier in Bammental, durch den Verein »Ambulanter Hospiz- dienst Elsenztal«. Der Verein sieht sich als Ergänzung zu bestehenden sozialen und medizi- nischen Einrichtungen. Er betreut Men- schen in ihrer letzten Lebensphase. Die Vereinsmitglieder besuchen und betreu- en Schwerstkranke zu Hause. Sie gehen in die verschiedenen Einrichtungen wie zum Beispiel im Anna-Scheerer Haus und dem Seniorenheim Föhrenbach. »Aller Anfang ist schwer« galt auch für die Vereinsgründung im Jahre 2008 beim ambulanten Hospizdienst. Kein Cent Ka- pital stand zur Verfügung; eine Förde- rung durch Krankenkassen kam nicht in Frage: Dies ist nur möglich, wenn min- destens 15 ausgebildete Hospizhelfer im Verein zur Verfügung stehen. In den ersten beiden Jahren bedeute- te das, daß die Ausbildung von ehren- amtlichen Hospizhelfern ohne finanzi- elle Entschädigung angeboten wurde. Sehr hilfreich und auf großen Zuspruch stieß die Möglichkeit für alle Ehren- amtlichen, zwei Jahre lang an den Fort- bildungsveranstaltungen »Starke Weg- gefährten« der Dietmar-Hopp-Stiftung teilzunehmen. Heute steht der Verein auf siche- ren Beinen: 18 aktive Hospizhelfer ste- hen bereit, 45 Mitglieder hat der Ver- ein. Tendenz steigend. Das liegt zum einen an der guten, vereinsinternen Ausbildung zu Hospizhelfern. Zum an- deren treten einige Angehörige nach dem Ableben ihres betreuten Familien- mitgliedes dem Verein bei. Sie haben die Arbeit des Hospizdienstes persön- lich kennen und schätzen gelernt. Seit Gründung hat der Verein über 120 Ster- bende und ihre Angehörigen auf ihrem letzten Weg begleitet. Auch wenn das Thema des Vereines »Tod und Sterben« ist, so bieten die Zusammenkünfte immer wieder Raum für Leichtigkeit und Lachen. Und bil- den die Basis für tiefe Freundschaften untereinander. Auf die Frage »Warum machen Sie Hospizarbeit?« antwortet ein neues Mitglied: „Der Grundgedan- ke dem Sterben Leben geben hat mich zutiefst berührt, erfüllt mich und ist für mich Auftrag und innere Berufung zu- gleich.« Fortbildungsangebote oder Film-Vor- führungen zum Thema Tod und Ster- ben richten sich an die Öffentlichkeit und alle Interessierten. Ambulanter Hospizdienst

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