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Bammental 1000 - Der Kalender

Vor rund 40 Jahren lud die UWB zum er- sten Mal zum Heringsessen ein – im Bammentaler Jubiläumsjahr will sie die- sen Brauch besonders aufleben lassen. Diese Tradition geht auf die Grün- dungszeit der Unabhängigen Wähler Bammentals zurück: Die Studenten Jo- sef Barth, Rainer Dahms und Michael Kütemeyer hatten einen Plan: Sie woll- ten eine neue parteiunabhängige Frak- tion im Rathaus zu Bammental sehen. Sie wollten »frischen Wind« in altes po- litisches Denken hineinbringen und ein Gegengewicht zu den beiden großen Gemeinderatsfraktionen bilden. Grund- gedanke: Nur ortsbezogene, unabhän- gige Gemeindepolitik zu betreiben. Das ist schon eine Weile her. 1975 entstand die UWB, als sich »wilde Stu- denten« und drei »gestandene« Bam- mentaler auf die neue Liste 3 setz- ten. Damit war das Ende der alleinigen Herrschaft von CDU und SPD eingeläu- tet - zumindest im Bammentaler Ge- meinderat. Die Grünen gab es damals noch nicht. Hermann Zimmermann sen. und Mi- chael Kütemeyer wurden auf Anhieb in den Rat gewählt. Der erste kommunal- politische Grundgedanke „Unabhän- gigkeit“ hat bis heute Bestand. Gründungsmitglied Josef Barth und seine Helfer versorgten daraufhin auf der »After-Wahlparty« die Gäste mit frisch gefangenem Grillfisch. »Willi’s Meinung ist nicht richtig, fün- fe glaub ich, das ist richtig!« reimt ein UWBler an einem Wahlabend ins Gä- stebuch der UWB. »Was ist ein pana- schiertes Schnitzel?« fragt ein anderer im Gästebuch. Das Buch mit vielen Bil- dern und Anekdoten liest sich wie ein kleines Bammentaler Geschichtsbuch. Es zeigt die Entwicklung der UWB – Ih- re Geschichte, ihre Präsenz in der Ge- meinde, im Gemeinderat. Von anfäng- lich zwei Sitzen wurden im Laufe der Jahrzehnte bis zu fünf. Aus zwei Frak- tionen im Bammentaler Gemeinderat wurden ebenfalls fünf. Seit 2014 sind die UWB wieder mit 3 Sitzen vertreten. Aus dem Grillfisch wurde Hering, dar- aus entstand das Heringsessen, der »kommunalpolitische UWB-Aschermitt- woch«. Zu den Heringen wurden Pellkar- toffeln mitgebracht. Der damalige Gast- wirt des „Reilsheimer Hofs“, Hermann Zimmermann, genoss das traditionelle Heringsessen in seinem Hause: „Liewa mehna esse‘ wie zu wenich trinke!“ war einer seiner beliebtesten Sprüche. Bei Speis und Trank wurde oft bis spät in die Nacht über Gemeindepolitik diskutiert. Fand das Heringsessen früher in Bam- mentaler Gastwirtschaften statt, so wi- chen die UWBler in den letzten Jah- ren auf private Räumlichkeiten aus. Am Aschermittwoch in diesem Jahr lädt die UWB wieder zu Heringen ins Familien- zentrum ein – vielleicht finden sich auch wieder Gäste aus den ersten Tagen ein? Hering bei der UWB

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