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Bammental 1000 - Der Kalender

Vor dem Wettbewerb müssen die Tau- ben noch zur Pediküre. Ihre Füße wer- den mit Öl bestrichen. So bekommen sie noch ein wenig Glanz und wirken besser. Aber das ist das letzte i-Tüp- felchen zum Sieg. Wer Europameister- schaften und andere hohe Preise ge- winnt, hat viel Arbeit hinter sich ge- bracht. Von selbst versteht sich, daß das Gefieder makellos ist, die Tauben gesund sind und sich wohl fühlen. Dominik Höpfer (15 Jahre) und sein Vater Andreas züchten Tauben, Kanin- chen und Hasen schon in der vierten Generation. Es liegt ihnen also im Blut. Auch Sohn Dominik weiß bereits fast al- les rund um Aufzucht und die Biologie der Tiere. Es ist alles andere als einfach, preisverdächtige Kleintiere zu züchten. »Man weiß nie so genau, welche Merkmale sich vererben«. Man muß ei- ne ganze Menge von Natur und Biolo- gie verstehen, um hier erfolgreich zu sein. »Wenn ich einmal nicht da bin, muß er meinen Part übernehmen!« er- zählt Vater Höppner. Klar kann er das. Im Garten sieht es sehr gepflegt aus: neben dem Teich Stallungen. In einem gurren Tauben, die meisten von ihnen haben merkwürdig geschwollene Häl- se. »Schlesische Kröpfer weiß«. »Damit wollen sie beeindrucken«, er- zählt Höpfer. »Doch das ist nur Luft im Gefieder. Wenn sie fressen, lassen sie die Luft raus, und es sieht normal aus.« Höpfers kennen alle Geheimnisse rund um die Tierzucht. »Futter beein- flußt die Augenrandfarben: Mais sorgt für dunklere Ränder«, erzählt Andreas Höppner. Das Wichtigste ist die Pflege der Tiere mit verschiedenen Impfungen übrigens auch gegen Salmonellen. 14 bis 15 Jahre werden die Tauben hier durchschnittlich alt. Das ist schon viel und spricht für gute Pflege. Bald fahren sie zum nächsten Wett- bewerb. Schon jetzt bereiten sie ih- re Tauben darauf vor: Sie sitzen bereits in ihrem Ausstellungskäfig und sollen sich an diese Umgebung gewöhnen. »Bei einem Wettbewerb in einer Halle ist es laut«, erzählt Andreas Höppner. »Preisrichter gehen vorbei, Menschen betrachten jede einzelne Taube und re- den über makelloses Gefieder.« Daran müssen die Tiere gewöhnt sein. So be- schallt er sie schon vorher einmal mit entsprechenden Geräuschen, erzählt er. Die Kleintierzüchter wurden 1910 als »Kaninchenzuchtverein Bammental-Reils- heim« gegründet. Dann treten die Ge- flügelzüchter bei, der Verein nennt sich »Kleintierzuchtverein«. Heute sind 121 Er- wachsene, davon 11 aktive Züchter, Mit- glieder. Dazu kommen 4 Jugendzüchter. Noch mehr Preise als Höpfers bringt Bernd Kippenhahn als erfolgreichster Bammentaler Züchter heim. Er ist üb- rigens auch Preisrichter bei solchen Wettbewerben. Voraussetzung: eine intensive Ausbildung über drei Jahre. Die Kleintierzüchter

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