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Bammental 1000 - Der Kalender

Den Grundstein legte der legendäre Bür- germeister Herbert Echner. Er rief 1988, also vor fast 30 Jahren, die Bammentaler Orchesterserenaden ins Leben. Damals konnte er nicht ahnen, daß dieser Ter- min im Frühherbst schon zwei Jahre spä- ter der neue Nationalfeiertag im wieder- vereinigten Deutschland werden würde. Echner beschloss kurzerhand, die Sere- nade zum offiziellen Beitrag der Gemein- de zum Feiertag zu machen und bat den Bammentaler Geiger und Leiter der Kur- pfalzphilharmonie, Arne Müller, die musi- kalische Ausgestaltung zu übernehmen. Bammental erlebt seitdem einmal im Jahr die Verwandlung der Elsenzhalle in ei- nen sinfonischen Konzertsaal. Darin erklin- gen zahlreiche Meisterwerke aller musika- lischen Epochen, aber auch hörenswertes Unbekanntes. Bemerkenswert: Es kom- men als Solisten bekannte Spitzenkräfte als auch hervorragende junge Virtuosen. Echner wollte seinerzeit ausdrücklich eine Veranstaltung von Bammentalern für Bammentaler. Niemand sollte durch hohe Eintrittsgelder vom Konzertbesuch abge- schreckt werden. Dieses Konzept gilt bis heute – nicht wenige Bürger sind stolz, noch keine Serenade verpasst zu haben! Und längst nicht nur die Einheimischen wissen die gebotene Musik zu schätzen. Für Arne Müller ist die Freiheit der Zu- sammenstellung nicht unbedingt erleich- ternd, denn: Was ist gute Musik? Wie lockt man das Publikum? Gute Musik ist für ihn Musik, die den Zuhörer direkt ‚erreicht‘, dabei aber auf den vordergründigen Effekt verzichtet und von echter Empfindung getragen ist. So konnte in Bammental selbst ein zu- nächst sperrig anmutendes Werk von Schostakowitsch im Gedenken an die Opfer der Bombardierung Dresdens viele Zuhörer zutiefst anrühren. Allzu abstrakte Musik wird es also bei den heiteren abendlichen Ständchen - eben Serenaden - nicht geben. Gleichzei- tig wäre es für Müller fatal, mit Hinblick auf eine maximale Auslastung nur noch zu Wiener Abenden oder Musical-High- lights einzuladen. Aber von einer erneu- ten Operngala träumt er schon einmal. Sein Fazit: Im Laufe der Jahre haben die Bammentaler immer wieder bewiesen, daß sie für ein breites Spektrum an Musik offen sind – von Mozart oder Johann Strauß, von Stamitz aus der früher berühmten Mann- heimer Hofkapelle oder gar Verdi. Kaum zu glauben, daß ein Marimba- phon-Konzert des zeitgenössischen Brasilianers Rosauro Beifallsstürme be- kommt oder eine Tuba als Soloinstru- ment nicht nur die Mitglieder der örtli- chen Bläserensembles fasziniert. Viele in Bammental noch als Jungstars auftre- tende Solisten sind mittlerweile zu be- kannten Namen geworden. So verzauberte 2014 die gerade mal achtjährige Geigerin Amira Abou-Zehra das Publikum mit einer brillanten Auf- führung eines Mozart-Violinkonzerts! Orchesterserenade

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