Klimaschutzziele
Am 1. Februar 2023 hat der Landtag von Baden-Württemberg das Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz Baden-Württemberg verabschiedet. Der Treibhausgasausstoß des Bundeslandes soll im Vergleich zu den Gesamtemissionen des Jahres 1990 bis 2030 um mindestens 65 Prozent verringert werden, bis 2040 soll „Klimaneutralität“ (Netto-Treibhausgasneutralität) erreicht sein.
In Bammental wird das Thema Klimaschutz bereits seit vielen Jahren von der Bürgerschaft und vom Gemeinderat vorangetrieben. Deswegen hat die Gemeinde sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt, bis 2035 den verbleibenden Energiebedarf durch erneuerbare Energien zu decken. Dieses Klimaschutzziel wurde im 2014 vom Runden Tisch Energie vorbereitet und vom Gemeinderat verabschiedet.
Ein Klimaschutzkonzept
Aufgrund dieser Entwicklungen haben die Gemeinderäte der Gemeinden Bammental und Gaiberg beschlossen, die Stelle eines Klimaschutzmanagers zu schaffen, um ein Klimaschutzkonzept zu erarbeiten und damit die Weiterentwicklung des Klimaschutzes in beiden Gemeinden strukturiert voranzutreiben.
Auf Basis von bereits durchgeführten Klimaschutzmaßnahmen und der Energie- und CO2-Bilanz der Gemeinden werden Einsparpotentiale ermittelt und Einsparziele festgesetzt. Ein zentraler Bestandteil des Klimaschutzkonzeptes ist ein Maßnahmenkatalog, der in Zusammenarbeit mit allen relevanten Akteuren erarbeitet werden soll. Das Klimaschutzkonzept ist eine strategische Planungshilfe und Entscheidungsgrundlage für die Kommunen.
Die wichtigsten Bestandteile eines Klimaschutzkonzeptes:
- eine Ist-Analyse sowie eine Energie- und THG-Bilanz
- eine Potenzialanalyse und eine Entwicklung von Szenarien
- Bestimmung von THG-Minderungszielen und relevanten Handlungsfeldern
- Akteursbeteiligung
- Bildung eines Maßnahmenkatalogs
- Entwicklung einer Kommunikationsstrategie
- Erstellung eines Controlling-Konzepts
- Entwicklung einer Verstetigungsstrategie
Die Laufzeit
Die Laufzeit des geförderten Projekts "Integriertes Klimaschutzkonzept und Klimaschutzmanagement in Bammental und Gaiberg – Erstvorhaben" (Förderkennzeichen 67K20673) umfasst die Zeit vom 1. April 2023 bis 31. März 2025.
NATIONALE KLIMASCHUTZINITIATIVE
Mit der nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen.
