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Bammental 1000 - Der Kalender

Tennis kann spannend sein. So nerven- aufreibend, daß schon einmal ein Ten- nisschläger in die Elsenz flog und die Enten erschrocken davonstoben. Ein Jugendspieler war über seine verschla- genen Bälle und verlorenen Matches so aufgeregt, daß er gleich seinen Schlä- ger in die Elsenz warf. Aber er beruhig- te sich wieder und bekam den »Hoch- weit-Wasserwurf-Pokal«. Bisher als Einziger aus der Tennisabteilung im TV Bammental übrigens. Gegründet im Juni 1974 ist der Ver- ein auf heute über 170 Mitglieder an- gewachsen und damit die drittstärkste Abteilung im Turnverein Bammental. Nach den Plänen von Architekt Klaus Peter Fritz wurde aus der ehemaligen Pergola 1986 die Tennishütte gebaut – in Eigenleistung. Mehr als eine Holzhütte wurde vom Landschaftsamt nicht geneh- migt. Die wird während der Tennissaison unermüdlich genutzt: für Mannschafts- feiern und unzählige Grillabende. Jedes Jahr wirbt die Tennisabteilung mit verschiedenen Angeboten um den Nachwuchs: mit Ferientenniscamps für Kinder oder mit dem Ferienprogramm der Gemeinde. Hier lernen Kinder un- ter fachlicher Anleitung der Vereinstrai- nerin Kerstin Garcia den richtigen Um- gang mit Tennisschläger und Ball. Mit Geduld und Ausdauer fördert sie die sportlichen Talente der Nachwuchs- spieler. Sie bringt auch die Erwachse- nen-Mannschaften bis hin zu den Her- ren 60 auf Trab. Stolz des Vereins ist die Damen-40- Mannschaft, die in der vergangenen Sai- son ohne Punktverlust in die Regionalliga aufgestiegen ist. Für Tennisunkundige: Das ist die höchste Liga in Deutschland. Eine wahrhaft große Prüfung des Ver- eins verlangte das Jahrhunderthochwas- ser im Juni des Jahres 1994. Ein plötzli- ches Unwetter überflutete den Ort, ließ die Elsenz über die Ufer steigen und überschwemmte auch die Tennisplätze. Massen an Schlamm mußten beseitigt und die Plätze wieder trockengelegt und mit neuem Sand versehen werden. Die Tennis-Abteilung würde nicht exi- stieren, wenn nicht die Mitglieder in ehrenamtlicher Arbeit Hunderte von Arbeitsstunden leisten würden, um die Anlage in Schuß zu halten. Allein in je- dem Frühjahr richten sie die Plätze in Eigenarbeit wieder her. Das bedeutet: Die oberste Sandschicht abkratzen und etwa eine Tonne neuen Sand mit Mus- kelkraft und Schubkarre auf die Plät- ze ausbringen. Und dann wird festge- walzt, immer und immer wieder. Entscheidend ist, das die Plätze sehr eben sind und sich der Sandbelag mög- lichst fest verbindet. Ansonsten entste- hen Kuhlen und Unebenheiten, die die Bälle schnell verspringen lassen. Und nach jedem Spiel heißt es für die Spieler: Die Plätze abziehen und ausreichend wäs- sern. Tennisspieler vom TV

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