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Bammental 1000 - Der Kalender

Die Bammentaler waren schon früh wißbegierig: Bereits 1605 lässt sich im Ort an der Elsenz eine Schule nachwei- sen. Die war ursprünglich an die Pfarrei gebunden. So erhielt der Glöckner 1605 für seine Schuldienste eine zusätzliche Vergütung. Vergangene Zeiten. Heute gehen die Schüler in ein mo- dernes Schulzentrum im Pavillonstil. Die Gemeinde errichtete in mehreren Abschnitten eine Hauptschule, die im Jahr 1974 eingeweiht wurde. Ab 1995 wurde die Hauptschule zum Bammen- taler Gymnasium umgebaut. Mit hohem finanziellen Aufwand von über 13 Millio- nen DM entstand in drei Bauabschnit- ten zwischen 1997 und 2000 die neue Grund-, Haupt- und Werkrealschule. Etwa 500 Schüler besuchen die Elsenz- talschule, davon 200 die Grundschule, 130 die Werkrealschule und 170 Schüler die Gemeinschaftsschule. In diesem Jahr verlassen die letzten Werkrealschüler nach der 10. Klasse die Elsenztalschule. Das Kapitel »Werkrealschule« geht da- mit in Bammental zu Ende. Denn im Jahr 2012 wurde die Elsenztalschule zur er- sten Gemeinschaftsschule in der Region. Eine neue Schulform in Baden- Württemberg, eine Herausforderung für die Gemeinde: Als verbindliche Ganztagsschule waren viele Hürden zu stemmen. Eine Mensa mußte her, Räu- me für die Ganztagesbetreuung fehl- ten. Das Schulzentrum wurde um das Multifunktionsgebäude inklusive einer Mensa erweitert. Das Konzept der Gemeinschaftsschule ist neu. Hier werden Standards aus den drei Schularten Hauptschule, Realschu- le und Gymnasium individuell vermit- telt. Der Schüler entscheidet selbst, auf welchem Niveau er lernen möchte. Auch beim Thema »Noten und Zeug- nisse« geht die Elsenztalschule einen selbst entwickelten Weg: Die Noten sind weggefallen, dafür bekommen Eltern und Kinder eine viel umfassendere Rück- meldung in Form eines Lerntagebuchs und kompetenzorientierter Lernentwick- lungsberichte auf vier Niveaus. Unterrichtet wird in sogenannten Terzialen. Das bedeutet: Drei mal pro Schuljahr erfahren Schüler und Eltern, auf welchem Niveau sich die Kinder be- finden. Auch das »Sitzen bleiben« gibt es an einer Gemeinschaftsschule nicht mehr. Die Schüler haben laut neuem Bil- dungsplan des Kultusministeriums die Gelegenheit, nicht erworbene »Einzel- kompetenzen« nachzuarbeiten. Die Rolle der Lehrer soll sich in der Gemeinschaftsschule drastisch verän- dern. Sie verstehen sich als Lernweg- Begleiter oder Lernbegleiter. Und wie geht es für die Schüler nach der 10. Klasse weiter? Entweder mit ei- ner Ausbildung oder sie wechseln auf eine weiterführende Schule und erwer- ben dort weitere Abschlüsse. Die Elsenztalschule

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